Golda Schulz

Sopran

Golda Schulz - © Vittorio Greco
Golda Schulz - © Vittorio Greco

Die südafrikanische Sopranistin Golda Schultz wird international als eine der talentiertesten und vielseitigsten Künstlerinnen der Gegenwart gefeiert. Sie ist in führenden Opernrollen ebenso zu Hause wie als Solistin mit den bedeutendsten Orchestern und Dirigenten der Welt. Schultz, die einhellig für ihren „warmen Klang und ihr Feingefühl in der Phrasierung“ gelobt wird, wurde an der Juilliard School und dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ausgebildet und hatte auf beiden Seiten des Atlantiks sofort Erfolg mit frühen Opernauftritten als Sophie (Der Rosenkavalier) bei den Salzburger Festspielen, Contessa Almaviva (Le nozze di Figaro) bei der Glyndebourne Festival Opera und Pamina (Die Zauberflöte) an der Metropolitan Opera und der Wiener Staatsoper.

Zu den Opernhöhepunkten der Saison 2024/25 gehören Anne Trulove in Olivier Pys Inszenierung von „The Rake’s Progress“ an der Opéra National de Paris und Contessa Almaviva an der Bayerischen Staatsoper, beide unter der Leitung von Susanne Mälkki, Agathe (Der Freischütz) an der Semperoper Dresden unter der Leitung von Georg Fritzsch und Pamina an der Metropolitan Opera unter Evan Rogister. Zu den Konzerten gehören eine Rückkehr zu den BBC Proms mit Faurés Requiem mit dem BBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Stéphane Denève, Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ mit dem Tonhalle Orchester Zürich unter der Leitung von Paavo Järvi, Ravels „Shéhérazade“ mit dem Orchestre de Paris unter Stanislav Kochanovsky, eine Tournee von „Der Freischütz“ mit der Kammerakademie Potsdam und Antonello Manacorda sowie Mahlers Symphonie Nr. 8 mit Royal Concertgebouw-Orchester unter der Leitung von Klaus Mäkelä.  Zu seinen Recital-Auftritten zählen die Fundació Victoria de los Angeles und die Temporada de Musica I Danse d’Andorra la Vella in Zusammenarbeit mit Gary Matthewman sowie das Gstaad New Year Festival in Zusammenarbeit mit Jonathan Ware.

Zu ihren wichtigsten Opernerfolgen zählten Micaëla (Carmen) an der Opéra National de Paris und der Lyric Opera of Chicago, Contessa und Liù (Turandot) an der Wiener Staatsoper, Agathe an der Bayerischen Staatsoper, Vitellia (La clemenza di Tito) bei den Salzburger Festspielen, Clara in Jake Heggies „Ist das Leben nicht schön?“ an der San Francisco Opera und Madame Lidoine in Barrie Koskys gefeierter Inszenierung von „Dialogues des Carmélites“ bei der Glyndebourne Festival Opera. Als regelmäßige Sängerin auf der Bühne der Metropolitan Opera war sie unter anderem als Clara (Porgy and Bess), Nanetta (Falstaff), Sophie, Anne Trulove und Adina (L’elisir d’amore) zu sehen. In der letzten Saison gab sie Rollendebüts als Juliette (Roméo et Juliette) an der Dallas Opera und als Donna Anna (Don Giovanni) am Opernhaus Zürich sowie Hausdebüts am Royal Opera House, Covent Garden als Fiordiligi (Così fan tutte) unter der Leitung von Alexander Soddy und, als Abschiedsvorstellung als Sophie, an der Staatsoper Unter den Linden unter der Leitung von Joana Mallwitz.Das für die Konzertbühne sehr gefragte Orchester hat in jüngster Zeit unter anderem Beethovens 9. Sinfonie mit dem Gewandhausorchester und Andris Nelsons anlässlich des 200. Jahrestages der Uraufführung des Werks, Mahlers 4. Sinfonie mit dem New York Philharmonic unter Gianandrea Noseda, Haydns „Die Jahreszeiten“ mit dem Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Ivor Bolton und Luonnotar mit dem Boston Symphony Orchestra unter Nelsons aufgeführt. Schultz sang ihre Uraufführungen von Strauss’ Vier letzte Lieder mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und Gustavo Dudamel, gab ihr Debüt mit dem New York Philharmonic Orchestra in seinen Brentano-Liedern unter Santtu-Matias Rouvali, sang Mozarts Requiem mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin, trat bei den Salzburger Festspielen in Schuberts 6. Messe unter Franz Welser-Möst auf und sang Luonnotar mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra beim Lahti Sibelius Festival 2024 unter der Leitung von Dalia Stasevska. 2020 war Golda Schultz zusammen mit Dalia Stasevska und dem BBC Symphony Orchestra die Hauptrolle in „Last Night of the Proms“ der BBC, deren speziell kuratiertes Programm live im Radio und Fernsehen an ein Millionenpublikum in aller Welt übertragen wurde.

Golda Schultz’ erstes Soloalbum „This Be Her Verse“ erscheint beim Alpha Label und erkundet die Welten und Inspirationen von Komponistinnen von der Romantik bis zur Gegenwart, darunter ein neues Auftragswerk von Kathleen Tagg und Lila Palmer, das gemeinsam mit dem langjährigen Klavierbegleiter Jonathan Ware kuratiert wurde. In ihrer zweiten und aktuellen Veröffentlichung „Mozart, You Drive Me Crazy!“ untersucht Schultz in Zusammenarbeit mit Antonello Manacorda und der Kammerakademie Potsdam die Komplexität der weiblichen Erfahrung in den drei da Ponte-Opern.

Als gefeiertes Konzertduo traten Golda Schultz und Jonathan Ware gemeinsam im Pierre Boulez Saal in Berlin, der Wigmore Hall, der Kölner Philharmonie und im Herbst in San Francisco auf.

Golda Schulz singt als Solistin am 5. August 2025